Räuchern in der Advents- und Weihnachtszeit

Die ersten Schneeflocken fallen leise vom Himmel, der Duft von frisch gebackenen Lebkuchen liegt in der Luft. Glänzende, funkelnde Lichter. Überall. Viel Ruhe, Harmonie und Besinnlichkeit. Wir lieben den Advent! Aber was bedeutet der Begriff Advent genau? Wo hat diese schöne Tradition ihren Ursprung und was kommt in dieser Zeit auf‘s Räucherstövchen? Ich verrate es dir:

Ursprung und Bedeutung der besinnlichen Adventszeit

Das Wort Advent stammt vom lateinischen Wort „adventus“ ab, was „Ankunft“, „Kommen“ oder auch „Erwartung“ bedeutet. Die Tradition hat ihren Ursprung im 4. Jahrhundert und wurde im Laufe der Zeit zu einer Zeit des Wartens, der Besinnung und der Vorfreude auf Weihnachten. Es ist Zeit zum Reflektieren. Reflektieren über die Bedeutung von Hoffnung, Liebe, Freude und Frieden. Es ist eine Zeit, die dazu einlädt, sich auf das Wesentliche zu besinnen und sich auf die Ankunft des Christkindls zu freuen.

Die Farben des Advents

Im christlichen Glauben hat jede Farbe in der Adventszeit eine besondere Bedeutung: Das Grün, das in den dunklen und kalten Nächten des Winters erstrahlt, symbolisiert Hoffnung, Trost und Kraft. Es steht für die Treue zu Jesus Christus und erinnert uns an das ewige Licht, das in dieser Jahreszeit besonders willkommen ist. Schon die Germanen haben wintergrüne Pflanzen wie Tannen, Efeu oder Misteln ins Haus geholt. Damit sollten Dämonen und böse Geister abgewehrt und die Hoffnung, dass es weiter geht, gestärkt werden (immergrüne Pflanzen).

Die Farbe Rot verkörpert die Vorfreude auf die Geburt Jesu und symbolisiert gleichzeitig das Opfer, das Jesus am Kreuz für die Menschheit gebracht hat. Sie erinnert uns an die bedingungslose Liebe Gottes, die durch dieses Opfer manifestiert wurde.

Weiß steht für Reinheit und Unschuld. Es erinnert uns an die makellose Natur des Christuskindes und die Reinigung der Menschheit von Sünde durch seine Ankunft. In der Adventszeit tragen diese symbolischen Farben dazu bei, die spirituelle Bedeutung dieses besonderen Festes noch tiefer zu erfahren.

Außerdem stehen die Farben Rot und Weiß für die Fruchtbarkeit: Das Rot steht für die Weiblichkeit und die weißen Beeren von den Misteln stehen für den Samen des Mannes.

Adventskranz: Symbol für Leben, Jahreszeiten und Licht

Der Adventskranz ist ein Symbol der Germanen, die den Kreis als Form für den Menschen (Leben und Tod) und die Natur (Aufeinandertreffen von Anfang und Ende des Jahres) sahen, und für das Leben und die Fruchtbarkeit immergrüne Zweige verwendet haben. Die vier Kerzen stehen nicht nur für die vier Adventwochen, sondern symbolisierten früher die vier Jahreszeiten. Das Licht der Kerze steht für das Sonnenlicht, das in der dunklen Zeit immer mehr abnimmt. Der ursprüngliche Brauch war, dass am Anfang alle vier Kerzen brannten und pro Woche eine Kerze abgelöscht wurde. Zur Wintersonnwende am 21. Dez. wurden dann wieder alle Kerzen angezündet. Es war der Beginn eines neuen Kreislaufs, die Neugeburt des Lichtes.

Die Symbolik des Weihnachtsbaums

Der Weihnachtsbaum geht ebenfalls auf die Germanen zurück, die die Bäume mit Nüssen und Äpfeln geschmückt haben. Auch diese Tradition diente ursprünglich dazu, Dämonen und böse Geister zu vertreiben. Im 14. und 15. Jahrhundert wurde es von der Kirche verboten, einen Baum aufzustellen, da es ein heidnischer Brauch war. Erst im 19. Jahrhundert zog der Weihnachtsbaum wieder in die Häuser der Menschen ein und wird heute immer aufwendiger geschmückt. Auch der klassische Christbaumschmuck hat seine ganz eigene Bedeutung: So symbolisieren die Glaskugeln die Idee, dass das, was in ihnen reflektiert wird, sich verdoppeln soll – sei es Liebe, Gesundheit oder Reichtum. Der Strohstern repräsentiert die Ehrung des Getreides, der Apfel die Fülle und Fruchtbarkeit.

Lebkuchenzauber: Der Duft von Wärme und Vorfreude

Was wäre der Advent ohne frisch gebackenen Lebkuchen? Dieses Weihnachtsgebäck ist ein lebensspendender Kuchen mit vielen wärmenden und verdauungsfördernden Gewürzen: Zimt, Nelke, Kardamom und Muskat verbreiten einen herrlichen, vorweihnachtlichen Duft. Dieser Geruch und das gemeinsame Kekse-Backen und -Verzieren sind für Groß und Klein eine ganz besondere Tradition, die in Erinnerung bleibt. Und wusstest du was? Mit den klassischen Keksausstechern – Sonne, Mond und Sterne – holst du dir auch noch die Energie des Kosmos ins Haus!

Advent damals, Advent heute – Tradition am Puls der Zeit

Ursprünglich wurde zu Martini am 11. November noch einmal gefeiert und dann bis zur Wintersonnwende 40 Tage lang gefastet. Jetzt aber ist die Adventszeit voll mit Weihnachtsfeiern und üppigem Essen. Damals wurde in der Zeit vor Weihnachten auch weniger gearbeitet, Rückzug war angesagt. Doch heute ist dies meist sogar die stressigste Zeit im ganzen Jahr: Projekte müssen noch abgeschlossen werden und durch den Konsumzwang gehen die wahren Werte dieser wunderbaren Zeit verloren.

 „Der Tradition zu folgen und gleichzeitig der Innovation gerecht zu werden“ – das ist ein Spruch, der mich nachdenklich werden lässt. Es erweist sich nicht immer als leichte Aufgabe, eine Innovation nicht als etwas NEUES zu interpretieren, sondern den Mut zu haben, alte Traditionen, altes Wissen und ein neues Bewusstsein miteinander zu verbinden. Neue Traditionen einführen, wo Licht und Duft eine ganz große Rolle spielen und unser Leben positiv beeinflussen. Das kann ich aus eigener Erfahrung nur empfehlen. Mein Fazit:

„Die magische Kraft
der Natur erkennen…
sich besinnen und
bewusst einsetzen.“

Idealerweise gelingt das mit einem Räucherwerk, wo Kräuter, Blüten, Wurzeln und Harze vermischt und auf einem Räucherstövchen oder auf Kohle verräuchert werden.

Räuchern in der Weihnachtszeit

Advent bedeutet für mich das Gefühl des Heimkommens. Ein sanftes Räucherwerk erfüllt den Raum mit wohltuendem Duft. Eine Kerze anzünden, die warme Flamme betrachten. Einen Tee zubereiten und in entspannter Atmosphäre zur Ruhe kommen. Das ist mein Geheimrezept, um mich aus dem Trubel der Zeit heraus zu fädeln – und es gelingt mir immer öfter. Durch das Zusammenstellen der verschiedenen Kräuter, Wurzeln und Harze habe ich versucht, für jede Stimmung ein passendes Räucherwerk für die Weihnachtszeit zu kreieren:

Der Zauber der Rauhnächte

Die Rauhnächte erstrecken sich vom 24. Dezember bis zum 6. Januar und spiegeln das gesamte kommende Jahr wieder: Jede der zwölf Nächte steht für eines der zwölf Monate! Es ist die Zeit, Träume zu deuten, zu orakeln und sein Leben neu zu ordnen. Bereits ein 15-minütiges Räucherritual für jede der 12 Rauhnächte reicht, um dem Trubel der Weihnachtszeit zu entkommen und zur inneren Ruhe zu finden.

Advent Advent, ein Lichtlein brennt: Allgäuer Heilkräuterkerzen

Die Allgäuer Heilkräuterkerzen sind Licht für die Seele: Die Kerzen „Wintersonnwende“, „Magie der Weihnacht“ und „Rauhnächte“ sind eine wunderbare Ergänzung zum Räucherwerk, 100 % vegan und nachhaltig produziert.

In den schwierigen Zeiten des Wandels treten herausfordernde Energien zutage, die sich in Konflikten und Unruhen weltweit manifestieren. Die Friedenskerze und der wunderschöne Auszug des Friedensgebetes vom Heiligen Franziskus dient als kraftvolles Werkzeug, mit dem jeder einzelne von uns Frieden in die Welt schicken kann. Und sei dir bewusst:

Frieden beginnt
immer im
eigenen Herzen.